Triathlon Ingolstadt 2022

Die deutsche Meisterschaft auf der Mitteldistanz war mein bisher härtestes Rennen, bei der fast die Hälfte der Athleten ausgestiegen ist und ich mich zu den zählen darf, die es durchgezogen haben. Als ich morgens am Start ankam, sah es noch nach super Wetter für einen Triathlon aus. Der Regen war erst auf der Laufstrecke vorhergesagt.

Die Ruhe vor dem Sturm.

In der Wechselzone habe ich noch mit anderen Athleten darüber gesprochen, was man zum Radfahren anzieht. Die Weste oder Armlinge habe ich aber nicht in die Wechselbox gelegt. Und ganz ehrlich: ich hätte sie nach dem Schwimmen auch nicht mitgenommen. Beim Start war der Himmel dann schon bewölkt. Naja, solange es bleibt.

gleich geht’s los

Blockweise ging es dann im Abstand von fünf Minuten auf die 1,9km Runde im See. Es war ein Massenstart, wie vor der Pandemie. Bis zur ersten Boje hatte sich das Feld dann sortiert und ich konnte ziemlich gleichmäßig durchschwimmen. Ein paar rote Badekappen aus der Startgruppe nach mir haben mich noch überholt, aber nach 36 Minuten war ich dann aus dem Wasser raus und wie geplant nach 40 Minuten jetzt für 82km auf dem Rad. Auf dem Kilometer zum Rundkurs war ein Überholverbot. Das habe ich dann genutzt um mich zu verpflegen und in Tritt zu kommen. Zu erst ging es nach Ingolstadt rein zum ersten Wendepunkt und es fing an zu regnen. Statt einem kurzen leichten Schauer regnete es sich aber ein und es wurde auf dem Weg zum zweiten Wendepunkt auch kälter. Die Finger waren so kalt, dass ich Probleme hatte, meine Verpflegungsflasche zu greifen. Zum Glück habe ich eine elektronische Schaltung, mit der herkömmlichen wäre das auch zum Problem geworden. Am Wendepunkt an der Verpflegungsstelle habe ich meinen Wassertank nochmal aufgefüllt und es ging zurück Richtung See. Am Abzweig zum See hieß es aber erstmal noch eine zweite Runde zu fahren. Einige Athleten sind hier wohl schon nach der ersten Runde zurück und haben das Rennen abgebrochen. Ich habe mich zwar bereits von einer schnellen Radzeit, die die Strecke sicher hergegeben hätte, verabschiedet, aber DNF kam für mich nicht in Frage.

auf dem Rad war es nass und kalt

Also hieß es nur noch sicher die zweite Runde zu überstehen. Einmal habe sogar angehalten und mich verpflegt, weil es beim fahren nicht ging. Nach insgesamt drei Stunden war ich dann zurück in der Wechselzone und musste zum Schuhe anziehen hinsetzen. Ich hatte kaum noch Gefühl in den Füßen, aber ich bin die abschließenden 21km losgelaufen. In der Runde um den See kam so langsam das Gefühl zurück und ich konnte die beiden Runden durch die Altstadt gut durchlaufen.

wer es bis zum laufen geschafft hat, wurde wieder trocken und warm

Danach ging es dann zur Finishline. Im Ziel traf ich dann noch meinen Zimmerpartner aus dem Trainingslager. Thomas war auf der olympischen Distanz gestartet und kurz nach mir kam mit Daniela noch eine aus dem Camp. Sie hat sogar ihre Altersklasse gewonnen.

Team Trainingslager Lanzarote (Daniela und mein Zimmerkollege Thomas)

14. wumboR Lauf

Wenn der Sohn startet, ist der Vater als Helfer für den veranstaltenden Verein im Einsatz

Nach zwei Jahren Pause startet endlich wieder der wumboR Lauf durch alle Stadtteile von Rödermark. Dieses Jahr zwar nur die 10km und erstmals ein Firmenlauf, aber eine Woche vor dem Saisonstart wäre ich den Halbmarathon eh nicht mehr gelaufen.

Nach dem Start am Badehaus ging es auf den ersten beiden Kilometern auf die Bulau. Durch den Heimvorteil konnte ich bewusst etwas langsamer machen, denn es folgen ja noch 8km. Danach ging es erstmal etwas durch den Wald bergab nach Messenhausen, aber dort gleich wieder hoch und durch den Wald nach Waldacker.

von der Schönwaldau kommend geht es gleich durch Messenhausen

Bis dahin hatten wir die Höhenmeter und die Hälfte der Strecke hinter uns, dafür ging jetzt durch Ober-Roden. Bei dem Wetter wäre ich für eine Wasserstelle dankbar gewesen. An der Rodau entlang ging es wieder zurück nach Urberach.

Alle Ergebnisse gibt es bei Maxx-timing

Für mich startet nächste Woche dann die Triathlonsaison mit dem Short-Track-Triathlon in Griesheim und nur ein weiteres Wochenende später bin ich auf der Mitteldistanz beim Triathlon Ingolstadt am Start.

Trainingslager auf Lanzarote

Zwei Wochen ist es jetzt schon her, dass ich elf Tage auf Lanzarote war. Als ich mittwochs nachmittags ankam, war für die Campteilnehmer, die von beginn dabei waren bereits der dritte Tag vorbei und am nächsten Tag stand ein Ruhetag auf dem Programm. Nach meiner Ankunft habe ich erstmal mein Zimmer bezogen und bin danach noch ein paar Intervalle an der Strandpromenade gelaufen. Nach dem Abendessen gab es einen Vortrag über die Technik am Fahrrad.

Am Ruhetag war ich erst zum Schwimmen im Meer und danach habe ich dann mein Fahrrad bekommen. Ich bin eine kleine Runde gefahren, um zu sehen, dass alles passt. Mein erster Trainingstag begann mit einer Stunde schwimmen vor dem Frühstück und danach sind wir eine Runde von 100km mit einer Einheit Kraft am Berg in den Norden der Insel gefahren. Am nächsten Tag ging es dann ins Vulkangebiet. Diese haben wir dann für eine Runde laufen unterbrochen. Abends waren wir noch gemeinsam essen und haben schon die ersten verabschiedet. Sonntag war dann nach dem morgentlichen schwimmen wieder ein Ruhetag. Die Radausfahrt ging auch nur bis zur Eisdiele 🙂

Der nächste Trainingsblock startete mit einer Radausfahrt bevor nachmittags noch ein Trail Lauf folgte. Am Tag danach waren wir wieder vorm Frühstück schwimmen und mit dem Rad ging es diesmal Richtung Süden. Vor dem Abendessen waren noch 45 Minuten Athletik angesagt. Der letzte Tag des Blocks startete mit einem längeren Lauf mit der aufgehenden Sonne an der Küste. Mittags waren wir zum lockern der Beine eine kleine Runde mit dem Rad gefahren. Am nächsten Ruhetag sind wir diesmal in einer näheren Bucht geschwommen und danach direkt weiter zur Eisdiele. 🙂

Am vorletzten Tag ist meistens die Königsetappe angesagt, aber dieses Jahr bin ich zum Abschluss am letzten Tag bei einem Wettkampf gestartet. Im Club La Santa fand eine Olympische Distanz an. Der Volcano Triathlon fand am Samstag statt und daher sind wir am Tag davor nicht mehr die 180km der Ironman Runde gefahren. Aus dem Camp sind genau wir vier aus der schnellen Radgruppe dort gestartet. Deshalb hat das von der Organisation ganz gut gepasst. Geschwommen wurde in der Lagune am Club, mit dem Rad ging es zwei Runden nach Famara und gelaufen wurden zwei Runden zum Ortseingang von La Santa und zurück. Die anderen Radgruppen haben es sich natürlich nicht nehmen lassen ihre Route so zu planen, dass sie uns anfeuern konnten. Bei Herrlichem Wetter konnten wir das Camp so wunderbar beenden.

Letzte Woche hatte ich noch eine sportmedizinische Untersuchung mit Leistungsdiagnostik und kann jetzt motiviert in meine Saison starten…