Frankfurt City Triathlon 2018

Guter Formcheck vier Wochen vor der WM

Beim City Triathlon in Frankfurt konnte ich auf der Mitteldistanz mal testen, wie ich das Rennen in Port Elizabeth angehen will. Ich wollte es mal offensiver beim Schwimmen starten, mal sehen wie lange ich auf dem Rad drücken kann und was dann beim Laufen noch geht. Das Schwimmen war mit 40 Minuten auf den zwei Kilometern nicht ganz so gut, aber auf dem Rad ging es dann trotz Gegenwind gut weiter und ich konnte erstmal einige überholen, während mich nur eine niedrige Nummer überholte. Ende der zweiten Runde kamen noch die zwei schnellsten „vorbei geflogen“, aber das waren die einzigen.

Impressionen auf www.runnersworld.de

Den, der mich überholt hatte, habe ich auf der vierten Runde sogar wieder eingeholt. Das einzig ärgerliche war nur, dass es dann doch ganz knapp über zwei Stunden für die 80km waren, aber das schiebe ich jetzt einfach auf den Wind.😜

Als ich in die zweite Wechselzone kam, waren da wirklich noch garnicht so viele Räder. Also stellte ich meins weit vorne ab und wechselte in die Laufschuhe. Jetzt noch vier Runden durch die City. Und auch die waren relativ gleichmäßig und sogar etwas schneller als geplant. Mich haben zwar ein paar überholt, aber das war zum Teil auch schon die schnelleren von der Sprint Distanz. Das hat sich beim laufen schon etwas vermischt, ich habe mir darüber keine großen Gedanken gemacht und bin mein Tempo weiter gelaufen. Am Ende war es in 4:17:09 der 43. Platz bei den Männern und 10 in der Altersklasse. Zwei Frauen waren noch schneller, aber das war’s auch bei über 700 Startern.

 

Noch 6 Wochen bis zur WM

Mit dem Sprint beim Burgwald Triathlon habe ich jetzt den zwei Wochen Wettkampf Rhythmus eingeläutet. Dort waren wir von der Eintracht in der hessischen Triathlon Liga 3-5 mit je einer Mannschaft am Start. Genau genommen waren es sogar zwei Wettkämpfe. Morgens gab es erstmal einen swim & run über 250m schwimmen und 2,5km laufen bevor mittags der Sprint für die Ligen jeweils im Jagdstart gestartet wurde. Der Sprint war dann auch die hessische Meisterschaft auf der Distanz. In unserer Mannschaft der dritten Liga war ich der schnellste, aber Andi und Tobi waren keine Minute später auch im Ziel. Durch die geschlossen gute Mannschaftsleistung sollte es auch mit dem Klassenerhalt beim Team Sprint in Baunatal klappen. Unser U23 Team in Liga 4 war auch wieder gut besetzt und hat den vierten Platz erreicht und damit den Aufstiegsplatz gehalten. Das Team in der fünften Liga hatte auch seinen Spaß und eine respektable Leistung.

In zwei Wochen steht jetzt die Mitteldistanz beim Frankfurt City Triathlon an, in vier Wochen geht es in Rodgau auf die olympische Distanz und danach ist es endlich soweit und die Koffer für den Saisonabschluss wieder zwei Wochen später bei der Ironman 70.3 WM in Südafrika können gepackt werden…

Ironman Austria

Mit meiner Langdisdanz bin ich so eine Woche danach echt total happy 🙂

Es war einfach ein geiles Rennen, die Zuschauer in Kärnten waren echt klasse, das Wetter super und auch meine Zeit richtig gut. Vor allem hätte ich nie gedacht, dass ich nach 1:10 schon auf dem Rad sitze. Und auch in der erste Rad Runde habe ich gut Gas gegeben, aber nicht wirklich übertrieben. Natürlich hatte ich dabei auch immer wieder hochgerechnet, was ich erreichen kann, wenn das Tempo so bleibt. Unter fünf Stunden für’s radeln und Sub 10 insgesamt waren so Gedanken, die vielleicht nicht ganz so unrealistisch waren, aber wofür alles hätte optimal sein müssen. In der zweiten Runde wurde es etwas windiger und ich hatte wohl auch zwischendurch ein kleines Ernährungsdefizit. Nach einem Riegel und dann noch Cola an der Verpflegungsstelle war es wieder gut. Über die 5:16 für 180km mit 1700 Höhenmetern kann ich mich absolut nicht beschweren. Als ich nach nicht mal 6:30 schon beim laufen war, dachte ich mir dummerweise, dass es mit einem 3:30er Marathon ja immer noch unter zehn Stunden wäre. Und so bin ich sogar locker mit unter 5 Minuten los gelaufen. Die ersten Kilometer ging das auch noch, aber ich wurde bald langsamer und habe mir dann schnell gesagt, dass ich das Event jetzt einfach noch genieße. Zu Beginn der zweiten Hälfte war ich dann echt langsam, die letzten 10km waren dann wieder ganz gut. Auf dem Weg nach Klagenfurt kam mir Harald, der im gleichen Hotel war, entgegen. Er hatte es sogar unter 10 Stunden geschafft, und für mich ging es ja auch so langsam Richtung Finishline.

Es war zwar kein neuer persönlicher Ironman Rekord, aber die Radstrecke in Klagenfurt hatte ein paar Höhenmeter mehr als Frankfurt vor zwei Jahren. Die zwei Minuten bin ich zwar locker schneller geschwommen, aber das Entscheidende war wohl, dass mein Fokus dieses Jahr weniger auf der Langdistanz lang und ich dadurch vor allem beim Marathon über zehn Minuten länger gebraucht habe. Egal, jetzt ist Schluss mit Jammern, da sehe ich immerhin noch Potenzial für mehr…

Regeneration und Rückfahrt

Am Montag war erstmal Regeneration angesagt. Nach dem ausschlafen und Frühstück hatte ich erstmal meine Sachen etwas sortiert und mich im Hotel Garten in die Sonne gelegt. Später ging’s ins Strandbad an den See und zum abkühlen ins Wasser. Abends habe ich dann lecker Burger gegessen und danach überlegt zur After Race Party zu gehen, aber die 3km vom Hotel in Krumpendorf waren mir doch zu viel 😉 und Bier gab’s ja auch an der Hotelbar im Garten. Für die Rückfahrt hatte ich von Thomas den guten Tipp bekommen, über die Nockalmstrasse zu fahren. Super schöne Landschaft, mal sehen vielleicht auch mal zum trainieren mit dem Rad.

In München habe ich mich noch mit Giles, den ich auch über Triathlon kenne, getroffen. Wir sind abends zum Tollwood gegangen und am nächsten Tag haben wir noch eine schöne regenerative Radtour zum Tegernsee gemacht. Dort ging’s natürlich in den See und etwas Standup Paddeling.

Abends waren wir noch im Dantebad bis es dunkel war und am Donnerstag ging es morgens heim.

Hier noch mein Ironman auf Relive:

https://www.relive.cc/view/1675088913