Jetzt, wo das Jahr 2020 genau so endet, wie es im Frühjahr angefangen hat, fällt es schwer, sich für 2021 irgend etwas Konkretes vorzustellen, aber man muss sich ja Ziele setzen. Die Winterlaufserie in Rodgau kann leider nicht stattfinden, aber ich habe am letzten Wochenende immerhin einen Testlauf gemacht und werde auch meinen Silvesterlauf alleine machen. ich werde jetzt im Winter auch gut den Schwerpunkt auf das Lauftraining legen und im April das dann mit dem virtuellen Marathon erstmal abschließen.
Mit Triathlon geht es dann hoffentlich danach im Mai und Juni in der Liga wieder los. Für die größeren Wettkämpfe in der zweiten Jahreshälfte bin ich auch optimistisch.
Ende Juli soll die Mitteldistanz in Nordhausen stattfinden und für Mitte August habe ich mich beim Ironman in Finnland angemeldet.
Der Ironman 70.3 in Griechenland wurde vom Veranstalter gleich in den Oktober gelegt.
Wenn ich mir jetzt zum Jahresende die Zahlen meiner Sportaktivitäten anschaue, ist es nicht unbedingt weniger, sondern einfach nur anders. Ich bin gegenüber 2019 etwa 40% weniger geschwommen, aber dafür so viel mehr gelaufen. Die weniger gefahrenen Kilometer auf dem Fahrrad fehlen, weil ich durch Homeoffice nicht täglich nach Frankfurt fahren musste, dafür kam durch das Eintracht Teletraining Angebot mehr Zeit für Kraft- und Athletik-Training hinzu.
Was fehlt sind allerdings die vielen „richtigen“ Wettkämpfe. Das waren dieses Jahr mit dem letzten 10km Lauf der Winterlaufserie und dem Frankfurter Halbmarathon noch zwei Laufwettkämpfe „vor Corona“ und im September fand der Moret Triathlon statt. Dazu kamen ein paar virtuelle Wettkämpfe, was ich aber nur als Standortbestimmung sehe. Ich hoffe, dass spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2021 wieder mehr stattfinden kann, auch wenn es nicht so sein wird, wie es vorher war…
Eigentlich fing es ja gut an. Bei der Winterlaufserie hatte ich drei gute Läufe und meine persönliche Bestzeit auf 10km im Dezember bestätigt. Im Februar habe ich dann beim 400m Test im schwimmen eine neue aufgestellt. Und danach ging’s nach Lanzarote ins Trainingslager. Dort war alles super und ich hatte richtig Bock auf den Ironman 70.3 in Griechenland. Der Heimflug hatte zwar Verspätung, aber das war wegen Kalima und noch nicht Corona.
Wieder zuhause habe noch mein bike fitten lassen und war gut auf mein MD-Jahr vorbereitet. Nach Griechenland sollten noch Heilbronn und Nordhausen folgen und auch die Ironman 70.3 WM Ende November in Neuseeland hatte ich ganz optimistisch mal eingeplant.
Der Frankfurter Halbmarathon fand noch statt, aber danach kam ja alles anders. Ein Wettkampf wurde nach dem anderen verschoben oder abgesagt. Griechenland wurde erstmal auf Oktober verschoben und dadurch würde es Startplätze für die WM 2021 geben. Die WM 2020 wurde auf Anfang 2021 geschoben.
Von Triathlon one wurde eine virtuelle Rennserie angeboten, um sich mit anderen Athleten vergleichen zu können. Das hat mich natürlich motiviert weiter zu trainieren. Eine weitere Motivation war auch die Facebook Gruppe „Laufend Gutes tun“. Dort haben wir uns mit den Beiträgen gegenseitig motiviert und dann für jeden gelaufenen Kilometer Geld für einen Guten Zweck gespendet. Ironman hatte dann noch die Idee, Startplätze für die 70.3 WM bei virtuellen Rennen zu vergeben. So konnte ich mich weiter zum Training motivieren und wäre vielleicht nächstes Jahr nach Neuseeland geflogen. Die Absage dafür kam immerhin genau richtig. Zum besseren Vergleich wurde die Radstrecke mit dem Smarttrainer auf einer bestimmten Strecke gefahren. Und bei bestem Wetter drei Stunden auf die Rolle muss ja nicht unbedingt sein. Am Wochenende hätte es nach zwei Olympischen Distanzen ein Ironman 70.3 sein sollen, da war ich dann froh, draußen meine Runde zu fahren.
Ich hatte mich noch zum in den September verschobenen Moret Triathlon angemeldet, um dort vor Griechenland, ich war ja optimistisch, noch eine OD als Test zu absolvieren. Aus Griechenland kam die Absage, aber der Moret Triathlon fand statt.
Naja, letztendlich war sie doch nicht so verkehrt. Es haben eigentlich nur die großen Wettkämpfe gefehlt, aber dadurch musste ich mich nur zwischen Training meiner Schwächen und einfach nach Lust und Laune das Training draußen genießen entscheiden. Eine Radausfahrt mit Pause am See oder einer Brauerei ist ja auch nicht verkehrt.
Und jetzt geht’s wieder los. Ein paar Intervalle habe ich schon wieder gemacht und ab November startet in Rodgau die Winterlaufserie. Wir müssen jetzt einfach lernen, mit dem neuen Normal umzugehen…